Eisengehalt-Bestimmung der Leber
IGeL-Leistung
Überblick
Ein erhöhter Eisengehalt in der Leber kann auf eine sogenannte Hämochromatose hinweisen – eine Stoffwechselstörung, bei der sich Eisen im Körper übermäßig anreichert. Unbehandelt kann dies zu Organschäden führen, insbesondere an Leber, Herz und Bauchspeicheldrüse.
Die Eisengehalt-Bestimmung mittels MRT ist ein modernes, nicht-invasives Verfahren zur Früherkennung und Verlaufskontrolle dieser Erkrankung. Die Untersuchung erfolgt schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung.
Da es sich um eine Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) handelt, wird die Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen in der Regel nicht gewährleistet. Die Entscheidung für diese Leistung sollte daher gut informiert getroffen werden. Wir beraten Sie gerne persönlich zu Nutzen, Ablauf und Kosten.
Wann ist die Untersuchung sinnvoll?
- Bei familiärer Vorbelastung mit Hämochromatose
- Bei auffälligen Blutwerten (z. B. erhöhter Ferritinwert)
- Zur Verlaufskontrolle bei bekannter Eisenüberladung
Vorteile der MRT-basierten Eisengehaltsmessung:
- Frühzeitige Erkennung von Eisenablagerungen
- Präzise Quantifizierung ohne Biopsie
- Grundlage für gezielte Therapieentscheidungen
Ablauf der Untersuchung
Eine besondere Vorbereitung ist nicht notwendig – es müssen keine Medikamente eingenommen und keine Kontrastmittel verabreicht werden.
Während der etwa 20-minütigen Untersuchung liegen Sie ruhig im MRT-Gerät. Dabei werden spezielle Bildsequenzen aufgenommen, die eine präzise Quantifizierung des Eisengehalts ermöglichen.
Mögliche Risiken
Die MRT-basierte Bestimmung des Eisengehalts in der Leber ist ein sehr sicheres und schonendes Verfahren. Da keine Kontrastmittel eingesetzt und keine ionisierende Strahlung verwendet wird, ist die Untersuchung für die meisten Patientinnen und Patienten gut verträglich.
